Im früheren „Pub Club 28“ an der Turmstraße werden künftig regionale, deutsche und saisonale Produkte aus der Region verkauft. Mit ihrem Konzept für einen Laden mit Bistro hat Tina Gethmann, die auch die Biermanufaktur betreibt, die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) überzeugt. „Wir freuen uns sehr, ein so vielseitiges und ganz anderes Konzept in der Altstadt begrüßen zu dürfen. Es stellt für uns eine wunderbare Ergänzung zum bestehenden Angebot dar“, freut sich SEG-Geschäftsführerin Estelle Dageroth.
Die Stadt hatte die Immobilie Turmstraße 28 und 28a im August über die SEG erworben. Für das Erdgeschoss hatte es einen Betreiberwettbewerb gegeben, in dessen Rahmen zahlreiche Gespräche mit Interessierten geführt wurden. Im Anschluss wurden drei Konzepte eingereicht. „Die vorliegenden Konzepte sind erstaunlich ähnlich, weisen aber genügend Unterschiede für eine fundierte Entscheidung auf“, berichtet Dageroth. Alle Interessenten wollten eine Kombination aus Verkauf, Verzehr und Veranstaltungen umsetzen. Das Gewinnerkonzept von Tina Gethmann überzeugte schließlich durch den Schwerpunkt auf hochwertige, regionale und nachhaltige Produkte, die verkauft, aber auch vor Ort verzehrt werden können. „Mit ausschlaggebend waren am Ende die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sowie die angedachten Öffnungszeiten, die nach Möglichkeit zu einer weiteren Belebung der Altstadt auch außerhalb der Abendstunden führen sollen“, erklärt Dageroth. Nicht zuletzt überzeuge Tina Gethmann durch ihre guten Referenzen und Erfahrungen als einzige Gastronomin in der Bewerberrunde, die schon einmal einen eigenen Laden betrieben hat.
Gethmann will an der Turmstrasse Feinkost- und Lebensmittelprodukte von Bauern, kleinen Manufakturen und handwerklichen Betrieben aus der Region und aus Deutschland gebündelt an einem Ort anbieten. Alle Produkte gibt es zum Mitnehmen, Verschenken und zum Verzehr vor Ort. Dazu sind auch kleine Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen geplant. „Die neue Turmstraße 28 wird mehr als eine Gastronomie und mehr als ein Shop“, erklärt Tina Gethmann ihre Pläne. „Sie wird ein Treffpunkt für Regionalität, Saisonalität und Nachhaltigkeit und ein Ort zum Entdecken, Erleben und Genießen.“
Da die Biermanufaktur ebenfalls von Tina Gethmann betrieben wird, soll das derzeit leerstehende Ladenlokal gegenüber in den Monaten November und Dezember zunächst als Erweiterungsfläche dienen. Insbesondere kleine geschlossene Gesellschaften können so in der Vorweihnachtszeit sicher und völlig ungestört feiern. Das neue Konzept soll dann im Frühjahr 2021 starten – bis dahin wird auch der neue Name bekannt gegeben. (bh)